„Ich soll weg, will aber nicht…“

- Unterschriftenaktion -

Für den Verbleib der Skulptur des Berliner Bildhauers Stefan Rinck an der Berliner Zionskirche:

http://lastenbaer-berlin.de

- Save the date -
9. November 2024 / 19:00


WILDE ETÜDEN & ZARTE GESÄNGE

KONZERT IM ZEICHEN DES LASTENBÄREN!

18:00 Einlass

Please click below:


Foto: Jörg Carstensen
Die monumentale Sandsteinarbeit (Elbsandstein 185x170x120cm)
des in Berlin lebenden und arbeitenden Bildhauers
Stefan Rinck

WHY I BEAR / GROSSER LASTENBÄR, 2021

wurde am 9. November 2021 als Erinnerung an eine widerständige Kunstausstellung an der Zionskirche aufgestellt. Diese Ausstellung konnte damals dank der mutigen Entscheidung von Pfarrer und Förderverein in der Zionskirche stattfinden, während wegen absolutem Logdown in der Corona-Krise alle Museen und Galerien schliessen mussten. Diese Ausstellung, “Points of Resistance”, mit über 50 internationalen Künstlern, hatte damals völlig legal mehr als 3000 Besucher.

Eine kleine Arbeit, der “Lastenbär” von Stefan Rinck von 2007, war damals ganz überraschend besonders anziehend für die Menschen. Wir haben damals einen Film davon gemacht (scroll down)

Daran, dass all diese Menschen - mitsamt den Organisatoren und allen Künstlern - in dieser tiefen Krise damals mehr Vertrauen hatten, als Angst, erinnert heute der große “Lastenbär”. Krisen übersteht man nur gemeinsam und im Vertrauen. Vertrauen entsteht, wenn man miteinander spricht und einander fragt:


“Warum denkst Du so?”

Der große “Lastenbär” wurde 2021 temporär an der Zionskirche für zwei Jahre genehmigt und wegen Baustellen-bedingtem “Kisten-Dasein” noch einmal
verlängert.

Jetzt gibt es darüber hinaus
mehr als 1000 Menschen, die möchten, dass die Skulptur bleibt. Wir setzen uns dafür ein, sammeln auch Unterschriften und versuchen, mit den verantwortlichen Ämtern und auch mit dem Bezirksstadtrat, Ephraim Gothe, der Bezirksbürgermeisterin von Berlin-Mitte, Frau Remlinger und dem Landeskonservator, Herrn Dr. Rauhut über die Möglichkeiten eines dauerhaften Verbleibs des großen Lastenbären an der Zionskirche ins Gespräch zu kommen.

Wir finden, dass es gerade heute wichtig ist, abzuwägen, ob die starre Einhaltung von Regeln - wie z.B. derjenigen, dass aufgrund von bürgerschaftlichem Engagement in Stadtraum aufgestellte Skulpturen nicht länger als 2 Jahre genehmigt werden - gesellschaftlichen Zusammenhalt fördert oder nicht.

Oder ob sich mit dem Walten lassen von Ermessenspielraum - was die Pflicht eines jeden unserer Beamten ist - vielleicht doch eher verlorenes Vertrauen in Verwaltung und Politik seitens von uns Bürgern zurück gewinnen lässt.
Um einen wichtigen Zusammenhalt geht es also auch an dieser Stelle - denken wir. Das braucht allerdings tatsächlich persönliche Courage auch jedes einzelnen Verwaltungsangestellten und jedes zuständigen Beamten.
Wir würden uns über Gespräche mit denjenigen freuen und fragen also:

Wen stört der Lastenbär und warum?

Und wer entscheidet nach welchen Parametern, woran wir in unserem gemeinsamen öffentlichen Raum erinnern?

Das würden wir gern wissen.

Wir freuen uns über Eure Unterstützung und Ideen:
info@points-of-resistance.org

Photo from Andrea Garcia Lopez und Elena Baciu von Almeria, Spanien, 12/ 2021

REVIEW

 
 

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#lastenbär

To purchase an edition please contact us here:
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KAUFT BÄREN!

Zur Unterstützung des Projekts und um weitere Ausstellungen in der Zionskirche realisieren zu können, haben wir eine Edition aufgelegt, die vor allem auch die temporäre Platzierung der monumentalen Sandsteinskulptur von Stefan Rinck (2021–2023) an der Berliner Zionskirche mit ermöglicht!

You are welcome to support us!

Pfarrer Matthias Motter, Zionskirche,
beim Grußwort anlässlich der Inauguration am 9.11 2021

Stefan Rinck, Schöpfer des “kleinen” und “großen” Lastenbären im Gespräch mit David Elliott, Autor und Kurator

Mit großer Unterstützung aller Beteiligten einschließlich der zuständigen Berliner Behörden ist diese Idee innerhalb eines halben Jahres Wirklichkeit geworden. Von der großen Aufmerksamkeit der Besucher der Gruppenausstellung “Points of Resistance” in der Berliner Zionskirche zu Ostern diesen Jahres inspiriert, in der Folge für den öffentlichen Raum konzipiert und ganz bewusst in diesem Kontext aufgestellt, kann der große „Lastenbär“ von Stefan Rinck an der Zionskirche in Berlin-Mitte relevante, wirkkräftige Alltagskultur werden.

Sonja Baeger, Regisseurin und Bildhauerin

Christian Posthofen ist Architekturtheoretiker, lebt und arbeitet in Berlin, lehrt Philosophie an der ETH in Zürich

Oben: Sven Helbig

Unten: Wilhelm Keitel dirigiert
TRES MOMENTOS von Sven Helbig

AES+F
Allegoria Sacra / Video-Screening

Eine Initiative der Galerie
KLEINERVONWIESE

inspiriert von der Ausstellung
“POINTS OF RESISTANCE” / OSTERN 2021

in Zusammenarbeit mit
MOMENTUM BERLIN
und der Berliner Zionskirche

RAHMENPROGRAMM ANLÄSSLICH DER INAUGURATION

9. November 2021


Vormittagsprogramm:
11.00 Uhr und 18.30 Uhr
Begrüßungen + Einführungen
Inauguration der Skulptur von Stefan Rinck „WhyI bear/ GrosserLastenbär“, 2021

11.30 Uhr und 19.00 Uhr
"Herz aus Stein –Der Künstler Stefan Rinck“
Film von Sonja Baeger über den Steinbildhauer Stefan Rinck
D-2021 31min DmeU. Mit freundlicher Unterstützung von Dock 11 Berlin

KvW_RINCK FILM_Newsletter und Website.jpg

12.00 Uhr
Podiumsgespräch „TAKING FLIGHT:
birds & bicycles Berlin“ David Elliott

u.a. mit Dr. Rachel Rits-Volloch, Direktor MOMENTUM BERLIN

13.00 Uhr und 22.00 Uhr
AES+F / AllegoriaSacra/ Video-Screening

Anschließendes Get-Together im Freien vor der Kirche


ANMELDUNG 11.00 –13:30 Uhr (3G)

(90 Plätze in der Kirche a 2 Haushalte)
Bitte einen aktuellen Negativtest mitbringen!

info@points-of-resistance.org /
www.points-of-resistance.org


Abendprogramm:
19.30 Uhr
Grußwort: „Die Kirche, der Widerstand und der Bär“ / Christian Posthofen
Die historische Zionskirche als Ort in Berlin-Prenzlauer Berg lässt sich frei nach Michel Foucault Heterotopie beschreiben – als realisierte, tatsächlich gebaute Utopien, an denen sich gesellschaftliche Verhältnisse in besonderer Weise ablesen lassen. Die drei Relationselemente: Kirche, Widerstand und Bär besitzen ihrerseits jeweils ein verstörendes bis ermächtigendes Imaginationspotential. Materielle und immaterielle, mental-emotionale Strukturelemente treffen hier aufeinander und schaffen an diesem Ort Situationen für besondere Möglichkeitsräume. 
Christian Posthofen lebt und arbeitet in Berlin, lehrt Philosophie an der ETH in Zürich.

21.00 Uhr
TRES MOMENTOS, Konzert von Sven Helbig, dirigiert von Wilhelm Keitel.
"Tres Momentos" beschreibt einen Abschnitt der unendlichen Spirale, in welcher Unordnung und Struktur, Heiliges und Profanes, Leben und Tod einander bedingen.  Der Leichtigkeit einer unerklärlichen, flüchtigen Idee oder Zuneigung folgt der unbedingte Wille. Aus mechanischer Gewohnheit wird zunächst Zwang und später unbeherrschbare Gewalt, die schließlich kollabiert und sich in einem melancholisch-skurrilen Walzer auflöst.
Der deutsche Komponist Sven Helbig schuf das Werk im Auftrag des Kammermusikfestivals Moritzburg. Er verlässt damit die bisher bevorzugte strenge Harmonik und lässt auch elektronische Anteile stärker in den Vordergrund treten.
Mit dem Cover-Artwork der Veröffentlichung auf dem Berliner Label “Neue Meister” zitiert Sven Helbig das etwa 3000 Jahre alte chinesische Orakel des "I Ging". Das Trigram steht für das Universelle, Ewige und die schöpferische Kraft. 
Für das Konzert aus Anlass der Aufstellung der Skulptur im öffentlichen Raum neben der Zonskirche des Bildhauers Stefan Rinck, „Why I bear /Lastenbär“, 2021 kollaboriert Sven Helbig wiederholt mit dem Dirigenten Wilhelm Keitel, der bereits das Chorwerk “I Eat the Sun and Drink the Rain” des Komponisten dirigierte und unter anderem am Bolschoi Theater in Minsk aufführte.
Sven Helbig

Anschließendes Get-Together auf der Empore in der Kirche

ANMELDUNG 18.30 – 23.00 Uhr (2G)
(400 Plätze in der Kirche)
info@kleinervonwiese.com
ADRESSE / TELEFONNUMMER / Foto vom Impfnachweis